N

Narkotika
betäubende Mittel

Natrium
Natrium wird benötigt, um Säuren in den Geweben zu neutralisieren. Es reguliert den Wasserhaushalt, den Säure-Basen-Haushalt und die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven.
Natrium, das in Form von Natriumbikarbonat aufgenommen wird, stellt für den Körper eine wichtige Puffersubstanz für Säuren dar. Ein etwaiger Überschuss kann problemlos über die Nieren ausgeschieden werden. Natrium in Form von Natriumbikarbonat muss unterschieden werden vom chemisch aufbereiteten Kochsalz – ein Zuviel an Kochsalz (genauer: an im Kochsalz an Chlor gebundenes Natrium [Natriumchlorid, NaCl]) kann durchaus negative gesundheitliche Folgen haben (Ödeme, Harnsäurekristallisationen …).
Natriumionen haben im Körper mehrere Funktionen: Sie regulieren zusammen mit Kaliumionen den osmotischen Druck und damit den Wasserhaushalt in Zellen. Der größte Teil des Natriums befindet sich außerhalb der Zellen, während innerhalb der Zellen überwiegend Kalium vorkommt.

Natriumbicarbonat
s. Natriumhydrogenkarbonat
(Natriumbikarbonat, Bikarbonat oder doppeltkohlensaures Natron sind veraltete und chemisch falsche Namen für Natriumhydrogenkarbonat)

Natriumhydrogencarbonat
Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3), kurz Natron, ist eine alkalische Natriumverbindung, die sich unter Abspaltung von Wasser und Kohlenstoffdioxid zu Natriumkarbonat zersetzt. Natriumhydrogencarbonat neutralisiert Säuren. Trifft Natron zum Beispiel auf Säure im Magen, wird Kohlensäure freigesetzt, die nach oben entweicht. Natriumbikarbonat wird zu Verdauungszwecken auch in die Drüsen (Bauchspeicheldrüse, Dünndarmdrüsen, Leber) transportiert, die dadurch basische Verdauungssäfte erzeugen.
Im Handel unter den Namen Kaiser-Natron® und unter den Bezeichnungen Speisenatron, Speise- bzw. Backsoda angeboten.

Natron
s. Natriumhydrogenkarbonat

Naturheilkunde
Die Lehre von Naturheilmitteln und –verfahren. Der Organismus wird als Gesamtheit der körperlich-geistigen und seelischen Funktionen gesehen. Vom Therapeuten werden die natürlichen Funktionen des Organismus durch gezielte Reize angeregt, den Gesundungsprozess durch Freisetzung der Selbstheilungskräfte zu beschleunigen. In der Schulmedizin als physikalisch–diätetische Therapie bezeichnet. Häufig auch missbräuchlich verwendet als Alternative Medizin, Außenseitermethoden u. ä.

Nephritis
Nierenentzündung

Nervensystem
Durch ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht verschiebt sich auch der Spannungszustand zwischen dem erregenden (Sympathikus) und dem beruhigenden (Parasympathikus) Nervensystem, wodurch zahlreiche organische Fehlfunktionen auftreten können.

Neuralgie
Nervenschmerzen

Neurastenie
nervöse Erschöpfung, dadurch Erregbarkeit, Erschöpfbarkeit

Neuritis
Nervenentzündung

Neurose
durch nicht verarbeitete Konflikte entstandene seelische oder körperliche Krankheitserscheinung

Neutralisierung
Säuren werden durch Basen neutralisiert („gepuffert“).

Nieren
Die Nieren sind ein zentrales Organ für die Ausscheidung von Säuren. Sie halten das Gleichgewicht aller Stoffwechselreaktionen aufrecht: Sie regulieren den Flüssigkeitshaushalt, kontrollieren den Gehalt an Salzen und Mineralstoffen und damit den Säure-Basen-Haushalt und scheiden Stoffwechselprodukte sowie Fremdstoffe aus.
Harnstoff entsteht vor allem beim Abbau von Eiweißen (z. B. durch übermäßigen Verzehr von Fleisch). Um die Nierenfunktion zu unterstützen, ist es wichtig, viel zu trinken – die täglich ausgeschiedene Harnmenge soll zwei Liter übersteigen. Für die Entsäuerung ideale Getränke sind kohlensäurefreie bzw. –arme Mineral- und Heilwässer, dünn gebrühte basische Kräutertees (z. B. Brennnessel, Löwenzahn, Zinnkraut oder eine Mischung aus Kümmel, Fenchel und Anis) sowie basische Gemüsebrühen. Während einer Entsäuerungskur gemieden werden sollten Früchtetees, da diese säuernd wirken. Kaffee, Limonaden und Cola-Getränke enthalten viele Säuren und sind deshalb völlig ungeeignet.

Nikotin

Hauptinhaltsstoff des Tabaks, wirkt blockierend auf die Hauptnervenknoten